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UN-Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung
24.03.2021
von Uwe Scherner

Unser Umweltreferent Uwe Scherner hatte durch seine Tätigkeit beim Sachverständigeninstitut bioConsult und seine Verbindung zum VBIO die Möglichkeit, einen Beitrag zur Meeres-Lichtinstallation in München zu leisten. Unter anderem waren es auch seine schönen Unterwasseraufnahmen, die auf der Fassade des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst in München zu sehen waren.

Unter dem Motto „München ist dabei!“ gab es anlässlich des Beginns der UN-Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung eine gemeinsame Aktion von GeoBio-Center der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e. V. – VBIO und der Interessengemeinschaft Meeresforschung Süd. Unterstützt wird die Meeres-Lichtprojektion von der Deutschen Meeresstiftung und der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung.

Die Vereinten Nationen haben zur Jahreswende die Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung ausgerufen, die bis zum 31. Dezember 2030 läuft. Sie steht unter dem Motto „Die Forschung, die wir brauchen – für den Ozean, den wir wollen“. Dabei wird die Bedeutung der Ozeane, die zwei Drittel der Erdoberfläche bedecken, für das Leben und Überleben der Menschheit hervorgehoben. Im Mittelpunkt steht eine umfassende und nachhaltige Ozeanforschung um für saubere und zukunftsfähige Ozeane zu sorgen.

In einem gestreamten Begleitprogramm kamen Expert*innen aus Wissenschaft, Umweltschutz, Wirtschaft und Politik zu Wort, so auch Prof. Gert Wörheide (Sprecher des GeoBio-Center der Ludwig-Maximilians-Universität München). In einem Interview mit der LMU zur Video-Installation in München erläutert Prof. Wörheide die Wichtigkeit und die Hintergründe zur Ozeandekade. „Durch (…) die Erderwärmung wandeln sich die Ozeane (…) zunehmend. Fische wandern aus den Tropen ab und unterbrechen damit eine Nahrungskette, auf die viele bevölkerungsreiche Länder dringend angewiesen sind. Korallenriffe – der artenreichste Lebensraum im Meer – sind global durch die sogenannte Korallenbleiche, hervorgerufen durch erhöhte Meeresoberflächen-Temperaturen, vom Aussterben bedroht“, sagte Prof. Wörheide. „Es sieht nicht gut aus für den Ozean der Zukunft, aber bis heute wissen wir nicht genau, wie es weitergeht. Deshalb benötigen wir so viel maritime Forschung wie möglich, um den Wandel des Lebensraums Ozean zu erkennen und zu lernen, wie wir ihn und die dort lebenden Organismen nachhaltig nutzen und bewirtschaften können.“

Weitere Infos und die Liste der Sponsoren findet Ihr unter: www.ozeandekade.org

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Peter Niesslbeck.